Dieser Käse ist nach der kleinen Ortschaft Contrin im Gemeindegebiet von Livinallongo benannt. Sie liegt im ladinischen Herzen der Bellunesischen Dolomiten, und hier, wo über den Hochalmen die Gipfel und Felsen der majestätischen Dolomitengruppen thronen, wurde diese Käsesorte erstmals produziert. Die Ladiner sind eine Volksminderheit mit ganz eigener Sprache (gesprochen und geschrieben) und sehr antiken Ursprüngen. Ladinische Volksgruppen findet man in der Provinz Belluno in einigen Tälern, und ihre Sprache variiert je nach Lokalität.
Der Contrin ist zylinderförmig, hat einen Durchmesser von 20 cm, ist 20 cm hoch und wiegt 4 kg. Sein halbweicher und geschmeidiger Teig ist bei den Winterproduktionen weiß und im Sommer leicht gelblich. Klassifiziert ist er als fetter Schnittkäse. Seine weiße Rinde mit grauen Venen ist rau und uneben, und sein Aroma ist weich, geschmeidig, würzig mit einem fruchtigen Nachgeschmack. Er duftet nach Milch mit einem leicht bitteren, blumigen Hauch. Wie auch der Fodom und der Renaz wird er von einer kleinen landwirtschaftlichen Genossenschaftsmolkerei seit dem Jahr 1932 produziert.